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Fisch des Jahres 2020 | Die Nase (Chondrostoma nasus)

Veröffentlicht am ,
von Sven Storm

Nasen mit Laichausschlag

Seit 1984 wird jedes Jahr der “Fisch des Jahres” gekürt. Am Anfang von der Petri Stiftung gekürt übernahm der VDSF e.V. bereits 1991 die Ernennung des “Fisch des Jahres” und seit 2013 der DAFV e.V. als Nachfolger der beiden Anglerverbände VDSF und DAV. Der “Fisch des Jahres” soll auf schädigende Einflüsse des Menschen auf die Lebensräume der jeweiligen Fische hinweisen. Die Ernennung zum “Fisch des Jahres” erfolgt in enger Abstimmung mit weiteren Partnern wie dem Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF).

Dies betrifft insbesondere:
• regional stark gefährdete Arten mit wichtigen Funktionen im Ökosystem
• und Flüsse müssen passierbar werden, damit Fische wandern können (Durchsetzung der EU-WRRL).

die Nase (Chondrostoma nasus) ist nun Fisch des Jahres 2020. Anders als Forelle, Stichling oder Aal ist die Fischart Nase in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Mit der Wahl dieser in Deutschland regional stark gefährdeten und lokal bereits verschwundenen Fischart machen der Deutsche Angelfischerverband (DAFV), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) auf eine bedrohte Fischart aufmerksam, die für Flüsse mit kiesigem bis felsigem Untergrund in der sogenannten Äschen- und Barbenregion typisch ist. Der SAV Barchfeld e.V und der SAV Gumpelstadt e.V., haben schon im Juli 2018 beispielhaft einen Beitrag zum Schutz dieser Art mit einem “Nasenbesatz” an ihrem Pachtgewässer “Werra” erbracht. Angeln … ist eben mehr als nur Fische aus dem Wasser zu ziehen …

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Foto: Nasen mit Laichausschlag | © Rainer Kühnes
Text: in Auszügen www.dafv.de